Glück in weiß – wie ein wildes Löfflerpaar im Westküstenpark eine beeindruckende Kolonie begründete.
Vor einigen Monaten hat sich im Westküstenpark St. Peter-Ording etwas ganz Besonderes ereignet: Ein wildes Löfflerpaar – ursprünglich nur zu Besuch – entschied sich zu bleiben, baute ein Nest, zog vier gesunde Jungtiere groß – und startete eine unverhoffte Erfolgsstory. „Es ist schlicht ein kleines Wunder, das sich bei uns abgespielt hat“, schwärmt Seniorchef Peter Marke. „Wir hätten niemals damit gerechnet, dass innerhalb weniger Monate aus dem Einzelpaar eine lebhafte Kolonie von über 40 wilden Löfflern entsteht.“
Durch das Verhalten des ersten Brutpaares fühlten sich weitere wildbrütende Löffler sicher genug, sich dem Geschehen im Park anzuschließen. Damit ist der Westküstenpark zu einem einzigartigen Rückzugsort für diese eindrucksvollen Vögel geworden. Diese Entwicklung zeugt nicht nur von der ökologischen Bedeutung unseres Parks als geschütztem Refugium, sie ist auch ein starkes Signal für den Erfolg nachhaltiger Natur-schutzarbeit. „Unsere Arbeit leistet einen echten Beitrag dazu, bedrohten Arten eine Zukunft zu geben – und das in greifbarer Nähe zu unserer heimischen Bevölkerung“, erklärt Parkleiter Alexander Ehrhardt.
Derzeit profitieren wir nicht nur als Tierpark von dieser Erfolgsgeschichte, sondern auch die Löffler – ihre Präsenz macht unseren Park zu einem wichtigen Bruthabitat und zugleich zu einem faszinierenden Ort für Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen.
Typisch für den Löffler ist sein elegantes, weißes Gefieder, das im Prachtkleid durch einen gelben Brustfleck und auffallend lange Schmuckfedern am Kopf ergänzt wird. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,20 Metern zählt er zu den eindrucksvollsten Großvögeln unserer heimischen Vogelwelt.